Schönheits-OP im Ausland: Billig ist nicht gleich sicher

Sich einer Schönheits-OP im Ausland zu unterziehen wird immer beliebter. Gerade das östliche Europa lockt mit wahren OP-Wühltischangeboten. Doch wer an einen Pfuscher gerät, muss im Anschluss selbst tief in die Tasche greifen. Der Grund: die Krankenkassen übernehmen weder für die Wunsch-OP, noch eine eventuell nötige Korrektur die Kosten.

Schönheits-OP im Ausland

Brust-OPs, Nasenkorrekturen oder Gesichtsstraffungen: Eine sogenannte Schönheits-OP im Ausland scheint für viele Patienten die einzige finanzielle Möglichkeit, der Natur ein wenig nachzuhelfen. Einschlägige Agenturen organisieren Reisen nach Tschechien, Rumänien, Bulgarien oder sogar Thailand. Suggeriert wird: Fahren Sie in den Urlaub, lassen Sie sich operieren und kommen Sie erholt zurück. Dagegen ist prinzipiell auch nichts einzuwenden. Doch Angebote, die bis zu 70% billiger sind, als der entsprechende ästhetische Eingriff in Deutschland, können schnell zum Albtraum werden.

Schönheits-OP im Ausland: Vorsicht ist geboten

Schönheits-OP im Ausland PfuscherEins steht hier völlig außer Frage: Auch im Ausland arbeiten hervorragende plastische Chirurgen und auch in Deutschland gibt es Pfuscher. Doch wer sich auf eine sogenannte Schönheits-OP im Ausland einlässt, sollte sich vorab gut informieren. Im Endeffekt darf ein ästhetischer Eingriff keine Geld,- sondern muss vor allem eine Gesundheitsfrage sein. Fachärzte und Verbraucherschützer warnen vor unterschiedlichen Ausbildungs- und Hygienestandards. Hinzukommen eventuelle juristische Probleme im Falle einer Komplikation.

Eine Österreicherin beispielsweise unterzog sich in Tschechien einem Facelift. Dann entwickelte sie sogenannte Nekrosen, was bedeutet, dass Gewebe nach und nach abstirbt. Lähmungserscheinungen verzogen ihr Gesicht. Inzwischen geht es der Patientin wieder gut. Doch auf den 80.000 Euro Kosten für die Hauttransplantation sitzt sie selbst. Eine andere Patientin wurde nach einer Schönheits-OP im Ausland notoperiert. Anstelle eines Brustimplantats hatte man ihr ein mit Kochsalzlösung gefülltes Kondom implantiert. Auch hier zahlt die Kasse nicht dazu.

Rechtliche Schritte nach Schönheits-OP im Ausland?

Dies sind natürlich extreme Beispiele. Und natürlich treten nach einer Schönheits-OP im Ausland nicht andauernd Komplikationen auf. Passiert es aber doch, geht der Rechtsweg über das Land, in dem der Eingriff vorgenommen wurde. Die Patientin mit dem verpatzten Facelift verlor den Prozess, nachdem der behandelnde Arzt durch zwei dubiose Gutachten entlastet wurde. Über eins muss man sich in einer solchen Situation bewusst werden: Einen Gerichtsprozess im Ausland zu führen, geht oft mit vielerlei Hürden einher.

Nicht nur die geographische Distanz, sondern auch eine erschwerte Suche nach rechtlichem Beistand, Sprachprobleme und generell unbekanntes juristisches Terrain lassen die Kläger oft scheitern. Werden Gutachten von deutschen Kollegen anerkannt? Welche Verbraucherrechte werden den Patienten im Zielland eingeräumt? Wer sich einer Schönheits-OP im Ausland unterzieht, sollte also nicht nur nach einem guten Chirurgen forschen, sondern sich auch juristisch informieren. Völlig absichern aber kann man sich wohl nicht.

Schönheits-OP im Ausland: Mal eben über die Grenze

Der anhaltenden Boom im Bereich der sogenannten Schönheitschirurgie sorgt auch für ein größeres Angebot im Ausland. Dabei aber geht dies häufig auf Kosten der Behandlungsqualität. Die Hochphase für fachmännische Angebote in Tschechien waren die 90er Jahre. Roman Smuzler, Professor für Zahn- und Kieferheilkunde, Inhaber der größten Privatklinik für ästhetische Chirurgie in Prag, sagte dem Deutschlandfunk: „Wir hatten hier diese guten Preise für Deutsche. Der Medizintourismus war in der Hand der besten Zahnärzte und Chirurgen in Tschechien.“

Schönheits-OP im Ausland Pfusch

Doch gerade an der Grenze zu Deutschland und Österreich versuchen immer mehr Mediziner vom Schönheits-Tourismus zu profitieren – unter ihnen auch Ärzte, die mit den qualitativen Standards ihrer Facharztkollegen nicht mithalten können. Viele von ihnen behandeln des Geldes wegen nur Deutsche, so dass es für Einheimische mitunter schwierig wird, einen Arzt zu finden. Auch Deutschland wird immer beliebter für den Schönheitstourismus, nicht aber aufgrund der Preise. Vor allem Amerikaner und Russen lassen jährlich rund 850 Millionen Euro in der Bundesrepublik. Dabei schätzen sie hier vor allem die natürliche Ästhetik gegenüber dem Wahn zur Übertreibung.

Worauf ist zu achten bei der Auswahl des Chirurgen?

Egal, ob Sie hier einen Eingriff vornehmen lassen, oder eine Schönheits-OP im Ausland vorziehen: Wichtig ist, einen Spezialisten zu konsultieren. Dies gilt vor allem für Brust- oder Straffungsoperationen. In Deutschland gibt es die Ausbildung zum Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Diese dauert sechs Jahre. Und bis man sich zur Prüfung bei der zuständigen Ärztekammer anmelden darf, muss man mindestens 300 Eingriffe selbstständig durchgeführt haben. Dazu kommen unzählige Operationen, bei denen man assistiert. Auch bieten die meisten Kliniken oder Praxen in Deutschland Finanzierungsmöglichkeiten. Auf diese Weise lässt sich der Wunscheingriff in Raten abzahlen.

Holen Sie sich mehrere Meinungen von Fachärzten ein und achten Sie dabei auch auf Ihr Bauchgefühl. Nimmt der behandelnde Arzt sich Zeit für Sie? Klärt er Sie über eventuelle Risiken und Nebenwirkungen auf? Haben Sie den Eindruck, dass er Ihnen den medizinischen Eingriff verkaufen will? Jeder chirurgische Eingriff ist mit Risiken verbunden, die abgewogen werden müssen. Lassen Sie sich also ein wenig Zeit, bevor Sie sich für oder gegen eine OP entscheiden und seien Sie auf der Hut vor allzu verführerischen Sonderangeboten. Jeder Mensch hat das Recht darauf, sich in seinem Körper wohlzufühlen. Doch niemand sollte dies mit seiner Gesundheit bezahlen.

 

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Plastischer Chirurg Georgios Hristopoulos

Mit dem Pantheon Aesthetic Center in Köln hat sich Georgios Hristopoulos, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, seinen Lebenstraum erfüllt. In den luxuriös ausgestatten Räumlichkeiten der Praxis steht das körperliche und seelische Wohlergehen seiner Patientinnen und Patienten an erster Stelle.

Auf seinem Blog informiert er über fachspezifische Themen wie Brust- oder Gesichtsoperationen, FettabsaugungFaltenunterspritzung, die Kryolipolyse, eine minimalinvasive Methode zur Reduktion kleiner bis moderater Fettansammlungen, aber auch Fitness, Ernährung und Wellness.

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