Haben Sie mit Ihrem Arzt über Ihr übermäßiges Schwitzen gesprochen? Falls nicht, dann ist es höchste Zeit! Lernen Sie mehr darüber, wie Sie und Ihr Arzt zusammenarbeiten können, um die richtige Behandlung oder eine Kombination von Behandlungen zur Regulierung Ihrer Hyperhidrose zu finden.
Zum ersten Mal wurde im Jahr 2004, eine neue Behandlung gegen übermäßigen Schwitzen der Unterarme (Hyperhidrosis axillaris) genehmigt. Speziell wurde die Anwendung von Botoxinjektionen (Botulinumtoxin A) zur Behandlung der starken und therapieresistenten primären axillaren Hyperhidrose genehmigt, vor allem bei Patienten die keine Erleichterung durch die Anwendung von antiperspiranten Produkten finden können.
Botox ist seit über einem Jahrzehnt weitgehend verfügbar und wurde verwendet, um Millionen von Patienten mit verschiedenen Beschwerden, wie z.B. Spastik und Bewegungsstörungen in der Neurologie, sowie zur Faltenbehandlung des alternden Gesichtes in der Ästhetischen Chirurgie, zu behandeln.
Die Anwendung von lokalen Injektionen von Botulinumtoxin A, um die Symptome der Hyperhidrose zu lindern, ist ein vielversprechender Ansatz. Die Forschung hat gezeigt, dass generell die Behandlung der Achseln, der Hände, der Füße und des Gesichts mit Botox sicher und effektiv ist.
Während Schwitzen eine wesentliche Körperfunktion zur Temperaturkontrolle ist, befinden sich weniger als 2% der Schweißdrüsen in den Unterarmen. Die Behandlung dieser Schweißdrüsen mit Botox hat keinen Effekt auf die Temperaturregelung und das kompensatorische Schwitzen, stellt keinen Grund zur Besorgnis dar.
Effektive Anwendung von Botulinumtoxin A – Injektionen
Die Verwendung von Botox zur Behandlung von Hyperhidrose ist am effektivsten, wenn sie von einem Arzt durchgeführt wird, der speziell dafür ausgebildet ist und Erfahrung mit diesem Verfahren hat.
Die Unterspritzung mit Botox kann in der Arztpraxis durchgeführt werden, braucht relativ wenig Zeit, und erfordert meistens keine Begrenzung in der Arbeit oder in der Freizeit (außer den Verzicht auf übertriebene sportliche Aktivität oder die Benutzung von Sauna am Tag der Injektion).
Während des Verfahrens, wird eine sehr feine Nadel verwendet, um kleine Mengen Botulinumtoxin A unter der Haut in der Nähe der Schweißdrüsen in Abständen von 1 bis 2 cm zu injizieren. Je nach Begutachtung der Behandlungsstelle vom Arzt, werden mehrere Injektionen vorgenommen. Die Botoxunterspritzung an den Händen (Hyperhidrosis palmaris) und Fußsohlen (Hyperhidrosis plantaris), können schmerzhaft sein. Um die Beschwerden zu lindern, können Ärzte eine oder mehrere von einer Reihe an Anästhesietechniken verwenden, wie z.B. Eis, Cremes oder Infiltration mit Lokalanästhetika.
Es besteht die Möglichkeit, dass während des Verfahrens einige Schweißdrüsen übersehen werden. Dies hat zur Folge, dass Sie eventuell durch diese Drüsen weiterhin etwas mehr Schwitzen. In diesem Fall kann es zur einer Nachbehandlung nach ein Paar Wochen kommen.
Injektionen mit Botulinumtoxin A können Hyperhidrose nicht heilen. Ihre Symptome werden allmählich verschwinden (meisten nach etwa einer Woche) und allmählich wieder einkehren. Um die Trockenheit beizubehalten sind Follow-up Injektionen erforderlich. Diese wiederholten Injektionen sind in Intervallen, die von vier bis zu zwölf Monaten reichen, notwendig.
Für weitere Fragen oder Anliegen stehe ich Ihnen bei einer persönlichen und unverbindlichen Erstberatung gern zur Verfügung.
-Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie-
-Pantheon Aesthetic Center-
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